Engel verkörpern viele Eigenschaften und sind deshalb so vielseitig in ihrem Erscheinungsbild
Weihnachtsengel aus dem Erzgebirge, Musikengel, Bäckerengel, Engel mit roten oder blauen Flügeln, bunt bemalt oder naturbelassen, eignen sich besonders gut für Ihre Advents- und Weihnachtsdekoration und sind jederzeit ein schönes Mitbringsel für Ihre Freunde und Familie, das nicht nur Sammlerherzen höher schlagen lässt. Kleine und große Holzengel sind heute ein besonderes Dekorationsobjekt in der Adventszeit. Ob als Engelsfigur zum Aufstellen, als Engel zum Aufhängen für den Christbaum oder als Abbild auf Tischdecken und Kerzen – Weihnachtsengel gehören zur Weihnachtszeit, wie der Christbaum und der Weihnachtsmann.
Weihnachtsengel und ihre Symbolik
Kaum eine Figur ist so strahlend und rein wie der Engel, welcher seit jeher Symbol für eine übersinnliche Macht ist, die den Menschen hilft und vor Gefahren beschützt. Bereits in antiken Vorstellungen tauchten Engelgestalten als Verkünder oder Retter auf und auch in vielen Märchen erscheinen sie als Traumgestalt und Wunderverkünder. Sie verkörpern den menschlichen Glauben an das Wunderbare, das in Form von himmlischen Wesen auf die Erde kommt und über die Menschen wacht. Diese Symbolik wurde nicht selten in religiösen Schriften und bildlichen Darstellungen aufgegriffen, die als Vorlage für verschiedene künstlerische Interpretationen dienten. So auch der berühmte Weihnachtsengel, der als kleine Holzfigur fester Bestandteil der Erzgebirgischen Volkskunst ist. Erfahren Sie hier mehr, über die sagenumwobenen Gestalten und ihre Rolle in der kunstvollen Schnitzerei der sächsischen Region.
Warum gehören die Holzengel zu Weihnachten?
Die Verbindung zum Weihnachtsfest geht auf die zentrale Rolle des Erzengels in der Geburtsgeschichte Jesu zurück. Die Geburt des Sohns Gottes wird den Hirten bei Bethlehem durch einen Engel verkündet, woraufhin ein Engelschor eine altchristliche Hymne anstimmt. Daher sind unter den Holzengeln besonders häufig musizierende Engel mit kleinen Harfen oder Trompeten zu finden, die als Himmelsorchester im Wohnzimmer aufgebaut werden können und sich großartig zum Sammeln eignen.
Die Engelssymbolik – eine alte Tradition
Die Engelssymbolik als Vermittler zwischen Himmel und Erde und Vollstrecker des göttlichen Willens reicht jedoch weit vor die historischen Anfänge des Christentums. Bereits aus der Zeit des Alten Ägyptens fand man Darstellungen von geflügelten, göttlichen Wesen, die Götter selbst oder ihre Helfer verkörperten und oft eine beschützende Funktion einnahmen. Auch in der griechischen und römischen Antike treten engelsgleiche Wesen als Vermittler zwischen Göttern und Menschen oder als persönliche Schutzgeister auf. Diese Vorstellung blieb erhalten und christliche, islamische sowie jüdische Schriften gleichen sich darin.
Auch heute noch gelten Engel als Symbol für eine übersinnliche Macht, die Gefahren abwendet und einem in schweren Zeiten beisteht. Darüber hinaus sind sie ein Symbol für das Vertrauen in das Gute und Wundersame. Viele glauben daran, dass Engel inneren Frieden und Freude schenken und schützend über die Menschen wachen. Daher gilt das Verschenken eines Engels, oft auch als Schutzengel, als Zeichen einer besonderen Freundschaft und Wertschätzung.
Holzengel in der Erzgebirgischen Volkskunst – Beginn & Ursprung
Obwohl Weihnachtsengel aus Holz erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts charakteristischer Bestandteil des regionalen Kunsthandwerks wurden, reichen ihre Anfänge bis ins 15. Jahrhundert zurück. Aufgrund des großen Vorkommens an Bodenschätzen im Erzgebirge entwickelte sich der Bergbau zum prägenden Merkmal dieser sächsischen Region. Der Bergbau lockte viele Arbeiter an und führte so zur Besiedlung der Grenzregion. Letztlich als alternative Erwerbsquelle für den Lebensunterhalt entwickelte sich die erzgebirgische Schnitzkunst, die vom Alltagsleben inspiriert war. Daher fand man häufig das Motiv des Bergmanns, daneben kam vor allem dem christlichen Glauben große Bedeutung zu. Schon wegen der hohen Verletzungsgefahr im Bergbau und dem damit oft verbundenen Verlust des Arbeitsplatzes als Lebensgrundlage kamen Engeln ein besonderes Augenmerk zu. Das spiegelt sich in der historischen Paarung von Engel & Bergmann.
Ferner war es ein weit verbreiteter Brauch, bei Einbruch der Dunkelheit die Kerzen in den Händen einer kleinen Engelsfigur zu entzünden, um quasi den Bergmännern den Weg nach Hause zu weisen. Die Familien der Männer hofften, dass der Engel diese heimkehren ließe, indem er sie vor einem Unglück bewahre. Diese und weitere Traditionen machten die erzgebirgische Holzkunst weltweit beliebt und zur Volkskunst der Region.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts begannen Spielzeughersteller damit, die Weihnachtsengel aus Holz in ihrer bekannten Vielfalt herzustellen.
Weihnachtsengel der Spätgotik aus dem 15. Jahrhundert
Ein weiterer bekannter Engel stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde von dem namhaften Schnitzer und Bildhauer der Spätgotik, Veit Stoß, geschnitzt. Allerdings gibt es keine historischen Beweise über einen Zusammenhang zwischen diesen ersten Figuren und den berühmten erzgebirgischen Engeln.
Pioniere bei der Produktion von Weihnachtsengeln
Als Pioniere in der Produktion von Weihnachtsengeln aus Holz rühmen sich Grete Wendt und Margarete Kühn, die im Jahr 1915 die sächsische Manufaktur „Wendt und Kühn“ gründeten. Das Familienunternehmen, das heute bereits in vierter Generation geführt wird, machte sich früh einen Namen. Die Engelfiguren des Traditionsunternehmens zählen heute weltweit zu den bekanntesten und zeichnen sich durch charakteristische Merkmale aus, denn ein jeder Sammler kennt die Engel mit grünen Flügel und weißen Punkten!
Die Weihnachtsengel-Produktion nach dem 2. Weltkrieg & in der DDR
Im Zweiten Weltkrieg war die Produktion der Weihnachtsengel logischerweise stark eingeschränkt und kam fast zum Erliegen. Jedoch wurden die liebevoll gestalteten Figuren in der Nachkriegszeit für die DDR wieder zum Exportschlager. Da die Bekanntheit der handgearbeiteten Holzfiguren auf diese Weise weit über die Landesgrenzen hinausging, wagten nach der politischen Wende viele erzgebirgische Holzmanufakturen den Sprung in die Marktwirtschaft. Die meisten Unternehmen zeichnen sich durch einen einzigartigen Stil aus. Jede Engelsfigur ist dabei ein Unikat, da sie handgefertigt und auch handbemalt wird. Daher erfreuen sich die Holzengel besonders bei Sammlern großer Beliebtheit!
Neben musizierenden Engeln kann man auch sitzende, hängende oder liegende Engel erwerben, die kleine Geschenke, Kerzen oder Laternen in den Händen halten. Um diese in der Weihnachtszeit besonders hübsch anzuordnen, gibt es allerlei Zubehör, wie kleine Laternen, Häuser und Krippen. Dieses kann gemeinsam mit den Weihnachtsengeln auf speziell angefertigten Engelwolken aufgebaut werden, sodass alles seinen Patz findet.
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